Winter - Besonderheiten

Die Tage werden langsam immer kürzer, die ersten Schneeflocken rieseln leise zu Boden und wir machen es uns gerne daheim gemütlich. 

Was ist während dieser Jahreszeit zu beachten? 

Pfoten- und Fellpflege 

Fell- und Pfotenpflege sind natürlich immer wichtig, aber besonders in der kalten Jahreszeit sollte die Körperpflege nicht zu kurz kommen. Das regelmäßige ausbürsten langhaariger Hunderassen hilft ihnen den Wärmehaushalt optimal zu regulieren. Denn ein fluffiges Fell bietet einen guten Luftpuffer gegen äußere Einflüsse. Hunde mit einem sehr kurzen Fell, Hunde mit einem Fell ohne Unterwolle oder auch ältere Hunde benötigen eventuell einen Regen- oder Wintermantel der sie mollig warm hält. Genau wie wir Menschen zittern Hunde wenn sie frieren. In diesen Fällen ist das Tragen eines Mantels angebracht und hat nichts mit modischem Schnickschnack zu tun. 

Bei langhaarigen Hunden sollte das Fell zwischen den Pfoten kurz gehalten werden, damit sich weniger Eisklumpen bilden können. Nach einem Winterspaziergang ist es wichtig, die Pfoten mit einem lauwarmen Lappen oder Fußbad von Streusalz und Eisklumpen zu befreien. Manche Hunde lassen sich gerne trocken föhnen und andere bevorzugen es mit einem Handtuch trocken gerubbelt zu werden. Ein Fußbalsam für Hunde unterstützt die Hautbarriere bei den winterlichen Herausforderungen und beugt trockenen rissigen Pfoten vor. Dieser kann ein- oder mehrmals täglich aufgetragen werden. 

Silvester

Für viele Hundebesitzer ist die größte Herausforderung am Jahresende Silvester. Hunde reagieren sehr unterschiedlich auf ein Feuerwerk. Manche stört es überhaupt gar nicht und andere haben sehr viel Angst. Egal zu welche Kategorie ihr Hund gehört: Lassen Sie ihn in der Silvesternacht bitte nicht alleine!

Bei ängstlichen Hunden bietet es sich an, bereits unterm Jahr, an der Geräuschempfindlichkeit und der Entspannung im allgemeinen zu arbeiten. Das Schließen aller Fenster, Türen und Rolläden hilft die optischen Reize zu minimieren. Entspannende Musik lässt die Geräusche draußen etwas in den Hintergrund treten. Die Anwesenheit der Besitzer gibt zusätzlich Sicherheit. Seien Sie für Ihren Hund da ohne in zu bedauern.

Sehr gerne berate ich Sie zu verschiedenen Trainingsansätzen die Ihnen helfen können entspannter ins neue Jahr zu starten! Nehmen Sie Kontakt zu mir auf um einen individuellen Termin zu vereinbaren. 

Outdoor-Aktivitäten

Bei Minusgraden ist es wichtig, dass sich die Hunde warm laufen können und nicht zu lange bewegungslos an einer Stelle verharren müssen. Viele Hunde lieben Schnee und tollen gerne darin herum. Das Fressen größerer Schneemengen führt meistens zu Verdauungsproblemen und sollte deshalb vermieden werden. Spannend gestaltete Spaziergänge mit kleinen Übungen, Suchspielen oder kurzen Laufspielen bringen Abwechslung in den Alltag und vor allem die Aufmerksamkeit des Hundes zu Ihnen. So kann übermäßiges Schneefressen ganz nebenbei verhindert werden. 

Nach jedem Spaziergang sollten die Pfoten und ggf. das Fell gereinigt werden. Auf einem kuscheligen Ruheplatz kann der Hund alle Eindrücke verarbeiten und wieder Energie tanken. 

Gerne verbringen wir viel Zeit mit unseren geliebten Hunden. Ein Punsch am Christkindl-Markt gehört für viele von uns einfach zur Weihnachtszeit dazu. Was für uns eine schöne Abwechslung ist ist für unsere Vierbeiner allerdings meistens purer Stress: unzählige Füße und Menschen auf kleinstem Raum, überschwappende Glühweintassen, Essensgerüche und -Reste, wenig Platz und viel Lärm. Aus Hundesicht wirklich nicht verlockend. Wohingegen ein kuscheliger Ruheplatz, nach einem schönen Spaziergang, ein Ort ist an dem sich ein Hund gerne für ein paar Stunden erholt. Während dieser Zeit können Sie das emsige Treiben am Weihnachtsmarkt geniessen.  

Indoor-Aktivitäten

Genau wie ihm Herbst bietet es sich im Winter an einen Teil der Aktivitäten nach drinnen zu verlegen. 

Objektsuche

Ihr Hund lernt verschiedene Objekte zu unterscheiden und anzuzeigen. Im ersten Schritt lernt Ihr Hund den Namen und das Anzeigen eines bestimmten Spielzeugs. Im zweiten Schritt können zusätzliche Spielsachen die Aufgabe anspruchsvoller gestalten. Die Objektunterscheidung und -anzeige kann Indoor und Outdoor ohne viel Aufwand trainiert werden. 

Nasenarbeit

Schnüffeln ist für Hunde ein selbstbelohnendes Verhalten und macht sie glücklich. Hunde haben eine wirklich faszinierende Nase: ca. 250 Mio. Riechzellen, das Jacobson-Organ und der Riechkolben führen dazu, dass beim Schnüffeln Glückshormone ausgeschüttet werden und die Hundenase erstaunliches leisten kann. Im Vergleich dazu sind wir Menschen mit ca. 10 Mio. Riechzellen geradezu geruchsblind. Nachfolgend einige Ideen für Nasenarbeit:

  • Suchspiele 
  • Sie verstecken Leckerlis während Ihr Hund wartet bis Sie ihm das Kommando zum Suchen geben. Bei den Verstecken sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Am Fußboden, in höheren Teppichen, auf und unter Möbeln, in geschlossenen Eierkartons, in einem mit Packpapier ausgefüllten Karton, Schnüffelteppich usw. Sie trainieren ganz nebenbei die Impulskontrolle Ihres Lieblings. 
  • Schnüfffelteppich
  • An trüben und nassen Wintertagen ist bei Hunden der Schnüffelteppich sehr beliebt. Sie verstecken Leckerlis oder Trockenfutter in einem zotteligen Teppich aus Fleece. Ihr Hund wartet bis Sie ihm das Kommando zum Suchen geben. Dann erschnüffelt er sich die Leckereien. Auch hier trainieren Sie ganz nebenbei die Impulskontrolle. Unsere hauseigenen Schnüffelteppiche “Made in Bavaria” können Sie vor Ort in unserem Shop kaufen.

Sollten Sie Fragen zu diesem oder anderen Theme haben stehe ich Ihnen natürlich gerne persönlich zur Verfügung. Sie erreichen mich telefonisch unter 0170 – 55 83 259. Alternativ nutzen Sie einfach und unkompliziert das Kontaktformular. In jedem Fall werde ich mich zeitnah bei Ihnen melden. 

Ich wünsche Ihnen einen gemütlichen Winter und freue mich auf ein Kennenlernen oder Wiedersehen in der Hundeschule „Sitz, Platz, Bleib & mehr“!